Die stetig steigenden Anforderungen an Oberflächenbeschichtungen sowie die kontinuierliche Reduktion des Gesamt-VOC-Gehaltes in Farben und Lacken, führte bei FreiLacke zur Entwicklung von Ultra-High-Solid-Systemen, kurz UHS-Systemen.
Im Bereich der konventionellen Beschichtungen wurden hierzu komplett neue Lacksysteme mit einem Festkörperanteil von bis zu 80 Gewichtsprozent sowie einem VOC-Wert < 350 g/l entwickelt und zur Serienreife gebracht.
Zu den neuen UHS-Systemen zählen u.a. zwei Grundierungen sowie ein Hochglanz-Decklack.
Erfahre mehr über Ultra-High-Solid
Die Anforderungen an Beschichtungssysteme steigen kontinuierlich. Das gilt für die Oberflächenqualität genauso wie für die Effizienz des Beschichtungsverfahrens. Hinzu kommen die VOC-Anforderungen, die zu einer zunehmenden Verwendung umweltfreundlicher Wasserlacke, Pulverlacke sowie High-Solid-Systeme führen. Die Anwender wünschen Beschichtungssysteme mit ca. 80 Gewichtsprozent Festkörperanteil, um den VOC-Grenzwert von 420 g/l sicher unterschreiten zu können. Derartige Systeme können auch als Ultra-High-Solid-Systeme bezeichnet werden.
Die Anforderungen, die an hochwertige Industrielackierungen gestellt werden, lassen sich traditionell mit Mehrschichtaufbauten erfüllen. Neben KTL-Grundierungen kommen hier 2K-Epoxid-Grundierungen in Kombination mit 2K-PU-Decklacken zum Einsatz. Dieses Lacksystem erzielt ausgezeichnete Eigenschaftsprofile der Beschichtungen sowohl im Hinblick auf Haftfestigkeit und Korrosionsschutz wie auch auf Oberflächeneigenschaften, UV-Beständigkeiten sowie Chemikalienresistenzen.
Nachteile dieses Verfahrens bestehen im Einsatz mehrerer Lacksysteme sowie im erhöhten Zeitaufwand für Applikation beziehungsweise Ablüften und Trocknung und somit allgemein in höheren Beschichtungskosten.