Die Bauteile großer Maschinen und Anlagen werden oft an verschiedenen Standorten und mit unterschiedlichen Verfahren lackiert. Systemlacke und ein abgestimmtes Service- und Logistikkonzept gewährleisten, dass die Komponenten nach der Zusammenführung optisch perfekt zueinander passen.
Im Bereich der industriellen Lackierung nimmt die Beschichtung von großen Maschinen oder Anlagen, wie zum Beispiel Werkzeugmaschinen, eine Sonderstellung ein. Es gelten sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Lacke, vor allem hinsichtlich der mechanischen und chemischen Beständigkeiten. Außerdem sollen die Lacke möglichst auf verschiedensten Untergründen eine gute Haftung, einen hohen Korrosionsschutz sowie ein gutes Abdeckungsvermögen von Schweißstellen oder Schleifspuren aufweisen.
Aus diesem Grund kommen sehr oft Lacke mit strukturierten Oberflächen zum Einsatz.
Neben all diesen technischen Parametern existiert noch eine ganz besondere Herausforderung: Die zahlreichen Bauteile werden sehr oft an unterschiedlichsten Orten und mittels verschiedener Verfahren lackiert. Nach der Endmontage und Zusammenführung dieser Bauteile soll alles „wie aus einem Guss“ aussehen.
Insbesondere die Aspekte Farbton, Glanzgrad und Strukturausprägung sind Merkmale, die bei schlechter Übereinstimmung störend und als Mangel wahrgenommen werden. Dass dies bei diesen hochwertigen Maschinen weder vom Lieferanten noch vom Endkunden akzeptiert wird, versteht sich von selbst.
Der Lackhersteller FreiLacke hat für diesen Kundenkreis ein schlüssiges Konzept vorgestellt, in dessen Zentrum die so genannten Systemlacke stehen. Hierbei handelt es sich um speziell aufeinander abgestimmte Pulver- und Flüssiglacke, die eine maximale Übereinstimmung hinsichtlich dieser optischen Aspekte sicherstellen.
Parallel bietet FreiLacke ein breites Serviceangebot, bestehend aus Schulungen und anwendungstechnischer Beratung, das Tochterfirmen und Zulieferer bei der Umsetzung der Konzernvorgaben unterstützt.
Da die Lackieraufgaben meist an vielen verschiedenen Orten überregional wahrgenommen werden, besteht die Notwendigkeit, dass an einer Stelle alle Informationen und Aufgabenstellungen gesammelt und kommuniziert werden. Neben der Betreuung der einzelnen Fertigungseinheiten durch den regionalen Außendienst und die Anwendungstechnik, koordiniert ein zusätzlicher Ansprechpartner die Umsetzung der Konzernvorgaben weltweit. Damit wird sichergestellt, dass bei den oft sehr breit gefächerten Aufgabenstellungen, keine Informationen verloren gehen.
Wie komplex eine solche Aufgabenstellung aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel. Bei einem führenden Maschinenhersteller und seinen Zulieferern werden bei insgesamt 7 Tochtergesellschaften in Europa und zusätzlich einer Tochtergesellschaft in China komplexe Werkzeugmaschinen hergestellt.
An jedem Standort der einzelnen TG’s gibt es wiederrum ein Netz an Zulieferern, die vor Ort entsprechende Blechteile und Komponenten zuliefern. Darüber hinaus gibt es Zulieferer, die analog zum Auftraggeber, ein globales Zuliefernetz gespannt haben, um alle TG’s an den jeweiligen Standorten beliefern zu können.
Um sämtlichen daraus resultierenden Lackieraufgaben gerecht zu werden gibt es die benötigten Farbtöne in zahlreichen Varianten.